„Ich suche nach Kontakten zwecks Freizeitgestaltung. Bin beruflich und privat zwar eingebunden, möchte aber meinen Horizont erweitern“, schreibt Tina aus dem Berliner Stadtteil Friedrichshain-Kreuzberg auf der Website von Women’s Welcome Bridge. Genau wie sie können alle Berlinerinnen hier seit November Angebote für geflüchtete Frauen einstellen, um sie in das gesellschaftliche Leben in Berlin einzubeziehen. Frauen, die nach Deutschland geflohen sind, wollen auch ankommen, doch das ist nicht immer einfach. Der Alltag in Flüchtlingsunterkünften, Sprachkurse, die regelmäßigen Besuche verschiedener Behörden oder die Versorgung der Kinder stehen im Vordergrund. Viele Dinge sind schwierig, für Freizeitgestaltung bleibt wenig Zeit. In der Tat sind die meisten geflüchteten Frauen erst einmal auf sich allein gestellt. Auch wenn es viele Angebote für Geflüchtete gibt, so ist die Zahl der Projekte, die speziell an den Bedürfnissen von Frauen ausgerichtet sind, gering. Mädchen und Frauen werden so zu einem großen Teil ausgeschlossen. „Es kann nicht sein, dass Frauen deswegen den Weg in die Gesellschaft nicht finden. Es gibt viele Frauen, die bereit sind, sie dabei zu unterstützen“, sagt Dr. Gabriele Kämper, Leiterin der Geschäftsstelle Gleichstellung der Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen. More